
Ninho, der „Jefe“ des französischen Rap
Am 3. Dezember kehrte Ninho mit einem neuen Soloalbum „Jefe“ zurück. Wahrscheinlich das Album, auf das NI am meisten erwartet wird, von Kritikern und Hörern. Es ist die Gelegenheit, sich mit dem Phänomen des französischen Rap der letzten 5 Jahre zu beschäftigen, der keinen Druck kennt, weder in der Musik noch wenn er für Project X Paris posiert.
Ninho übernimmt seinen Status Die breite Öffentlichkeit entdeckte Ninho mit der Veröffentlichung seines Albums „Comme Prévu“ 2017. Doch davor hatte der Rapper, der sowohl aus dem 91 als auch aus dem 77 stammt, bereits 4 Projekte veröffentlicht, darunter die Mixtape „MILS“ (für Maintenant Ils Le Savent), die inzwischen Kultstatus hat. Sein Pseudonym ist direkt von seiner Jugend inspiriert: Als er 2014 mit seiner ersten Mixtape „Ils Sont Pas Au Courant“ in den französischen Rap einstieg, war er kaum 18 Jahre alt. Als er seine ersten Goldplatten erhielt, war er kaum 20. Heute hat er einen langen Weg zurückgelegt mit insgesamt 9 Solo-Projekten, Dutzenden von Featurings, die Hits wurden, und einem historischen Rekord an Zertifizierungen dank seiner Verkäufe. Sein bloßes Erscheinen auf einem Track löst eine wahre Streaming-Welle aus, sodass manche sagen, es reiche, ihn einzuladen, um eine Goldplatte zu machen.
Ein Erfolg, der Ninho vor der Veröffentlichung dieses neunten Solo-Projekts sogar Ärger einbrachte, insbesondere mit einem anderen Boss des französischen Rap, Booba. Doch letztlich trübte nichts den 3. Dezember, den Tag des Wiedersehens zwischen NI und seinen Fans rund um dieses neue Album „Jefe“. Der Rapper wurde genau beobachtet und hatte sich entschieden, keine Featurings auf seinem Album zu haben. Eine gewagte Wette, die aber auch seinen Wunsch zeigt, seinen Status als Leader des französischen Rap zu übernehmen. Denn objektiv gesehen ist er seit fast 5 Jahren einer der 3 oder 4 wichtigsten Rapper des Landes. Und man kann sagen: Die Wette scheint gelungen. 15 Titel mit recht abwechslungsreichen Stimmungen, wie der Rapper sie oft bietet. Mal melancholisch, wie in „VVS“ oder dem Track „Jefe“, mal eher aggressiv und entschlossen, wie in „Sky Priority“ und „Mood“, aber auch mit viel Nostalgie, wie in „Arme de Poing“ oder „RER D“.
Eine breite Palette von Beatmakern unterstützte ihn: BBP, SNK prod und viele andere, was verschiedene musikalische Akzente ermöglicht. Doch das Album bleibt in sich recht kohärent und auch mit dem Rest seiner Diskografie. Man findet häufig diese Mischung aus großen Singles, die für Radio-Hits kalibriert sind, einige Stücke, die auch in Clubs laufen, und schließlich eine gute Anzahl von eher gerappten „Bangers“, die weniger melodisch sind. Er hat also seine Rezeptur nicht geändert und ist seinen Prinzipien treu geblieben, mit vielen Instrumentals im Stil von „lateinamerikanischer Musik“ und Bezügen zu seinem Alltag, der sich seit seinen Anfängen stark verändert hat. Ein Album, das seiner recht großen Fanbasis sicher sehr gefallen wird, auch wenn andere große Konkurrenten zum Jahresende erscheinen (Jul, Rohff, Orelsan, Ziak, …). Aber bei Project X Paris kennen wir ihn ein bisschen: Wir wissen, dass er absolut keinen Druck hat, weder vor dem Mikrofon, noch bei den Streaming-Zahlen, noch vor den Zielen unserer Kameras.
Ninho, einer der ersten Unterstützer von Project X Paris Denn neben seinem guten Rap ist NI auch sehr souverän, wenn es darum geht, mit den schönsten Teilen zu posieren. Das konnte man bei unserem Shooting mit dem Phänomen sehen, er hat keine Angst, seine Komfortzone zu verlassen. Die Kollektion schien für den Künstler gemacht, der immer eine große Affinität zu Klamotten gezeigt hat. Schon in seinen ersten Clips zeigte er den Willen, eine sehr ausgeprägte Streetwear-Identität zu zeigen, mit dem unverzichtbaren Jogginganzug-Set. Wir haben ihm natürlich verschiedene Versionen made in PXP angeboten, und das hat gut funktioniert. Das schwarze Set mit feinen neon-gelben Streifen und dem kleinen stilisierten Logo in derselben Farbe steht ihm wirklich sehr gut, fast so, als hätte er es immer getragen. Gleiches gilt, wenn wir ihm verschiedene Sweatshirts und Hoodies anprobieren lassen, selbst die streetigsten Designs.
Am besten passt ihm etwas Auffälligeres, Luxuriöseres und Extravagantes. Besonders das Set aus Jogginghose und weißer Jacke mit den etwas barocken goldenen Mustern auf Brust und Beinen. Dazu passend ein Paar Sneakers, für einen sehr gelungenen Effekt. Das ist wohl das Outfit, das ihm am besten steht und auch sehr gut zum Ort des Shootings passt, einem goldenen Ort, der wie aus der Renaissance wirkt. Schließlich fehlte noch die Parka. Ein entscheidendes Teil, besonders für die Wintersaison. Eine PXP-Parka mit Fellbesatz an der Kapuze, die an die ersten legendären Modelle erinnert, die Rapper wie Wu-Tang Clan in den 90ern trugen.
Bei Project X Paris sind wir natürlich sehr stolz auf den Weg, den Ninho gegangen ist. Auch wenn wir bei unserem Treffen 2017 schon wussten, dass er Großes im französischen Rap erreichen würde, hätten wir nicht gedacht, wie sehr der Rapper das Gesicht dieser Musik verändern würde (heute versuchen viele andere Rapper, „Ninho zu machen“). Wir wünschen ihm natürlich viel Erfolg für sein neues Album „Jefe“ und die bald folgende Tournee. Zwei Termine in Bercy sind bereits für den 11. und 12. Dezember angekündigt, aber angesichts des Phänomens sind sie sicher schon ausverkauft!