
Kodes, der Siegeswille made in 91
Während die 92, 93 und 94 lange Zeit im Rap-Game im Fokus standen, hat sich die 91 in den letzten Jahren als DER Talentlieferant des französischen Rap etabliert. Und das ist auch ein bisschen Kodes und seinen Jungs vom Bâtiment 7 in Évry zu verdanken. Fokus auf seinen rasanten Aufstieg.
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Évry, Hauptstadt des Rap Wenn man über den französischen Rap der letzten zehn Jahre sprechen will, kommt man natürlich nicht um die 91 und besonders Évry herum. Eine Stadt, die viele Pariser nicht kennen, wegen der relativen Entfernung zu Paris und der Fahrzeit von der Hauptstadt aus. Eine gewisse Abgeschiedenheit also, aber das hat die Jugendlichen in Évry nicht daran gehindert, ihre eigenen Codes, ihre eigene Sprache und ihren eigenen Rap-Stil zu entwickeln. Heute strahlt die Stadt über ganz Frankreich, weil viele Talente von dort stammen und die künstlerische Identität der Stadt im 91 den gesamten Rap der letzten Jahre stark beeinflusst hat. Nach Niska, der Frankreich mit seinem „Matuidi Charo“ eroberte, dann mit den Mega-Hits „Réseaux“ und „Sapés comme Jamais“, ist nun der Bâtiment 7 der Stadt Parc aux Lièvres am Glänzen, mit Koba la D als Anführer, gefolgt von der gesamten Seven Binks-Crew, zu der Kodes einer der Gründer ist. Er gehört zu denen, die die Jungs dazu brachten, sich ernsthaft der Musik zu widmen und den Unsinn etwas beiseite zu lassen – und das war offensichtlich eine ausgezeichnete Idee!
Denn heute verliert man die Zahl der Zertifizierungen für den berühmten Bâtiment 7 kaum noch. Kodes war einer der ersten aus der Seven Binks-Crew, der mit Rap anfing, mit einem sehr punchy, eingängigen, manchmal sogar aggressiven Stil: der Zorn des Bat 7 persönlich. Man kann sogar einige Ähnlichkeiten zwischen seinem Stil und dem von Niska, einer weiteren großen Legende des Rap aus Évry, feststellen. „Desko“, wie er sich zu Beginn nannte, trägt die Werte seines Viertels als Banner: Einfallsreichtum, Solidarität, Mut angesichts von Widrigkeiten, aber auch den festen Glauben an seine Träume, sein Schicksal und den Willen, alles dafür zu geben. Als er um 2015 mit dem Rap in der Mafia Spartiate begann, ahnte der, der „Kodes la B“ (für „die Barriere“) genannt wird, nicht, dass er ein so wichtiger Rapper werden würde. Aber sieben Jahre später, mit zwei Solo-Projekten und vier Gruppenprojekten, zählt er zu den ernstzunehmenden Künstlern, auf deren Veröffentlichungen man wartet. Der Bad Boy vom Bat 7 zögert nicht, wenn es ums Kicken geht, im Studio oder im Freestyle, er, der zu Beginn einen harten Rap-Stil pflegte.
Doch er hat auch seine künstlerische Palette erweitert, ein unverzichtbarer Schritt, um heute eine Headliner-Position im französischen Rap einzunehmen. Er kann mit einigen seiner rhythmischen Stücke eine Party anheizen und sogar melancholischen, melodischeren Rap mit mehr Emotionen liefern. Während er sich darauf vorbereitet, sein drittes Soloalbum im Jahr 2022 zu veröffentlichen, steht der Rapper an einem echten Wendepunkt seiner Karriere und ist sich dessen bewusst: Er ist ein echter Arbeiter, der viele Songs und Clips herausbringt, an Feats teilnimmt und entschlossen ist, den größtmöglichen Raum einzunehmen. Denn Kodes hat den Siegeswillen made in 91 und will seine Erfolgsgeschichte so lange wie möglich fortsetzen. Unter Vertrag bei Wati B, einem äußerst wichtigen Label in der Geschichte des französischen Rap, hat er alle Karten in der Hand, um noch eine Stufe höher zu steigen. Denn neben einem beherrschten Rap mit Musik, die die Codes des Kickens respektiert, hat der Rapper noch mehr als eine Fähigkeit, und das konnten wir bei unserem Shooting mit ihm beobachten!
Die Kollaboration Kodes x PXP Künstler haben manchmal recht zurückhaltende Persönlichkeiten und sind nicht unbedingt kompatibel damit, vor der Kamera zu posieren oder sich bei einem Fotoshooting in Szene zu setzen. Aber für Kodes, der an Kameras gewöhnt ist, wirkt das ziemlich natürlich! Man muss sagen, dass der Rapper in all seinen Clips eine verrückte Attitüde und einen ausgefeilten Stil hat. Der Großteil der Arbeit war also schon erledigt, und wir mussten nur noch einen unglaublichen Rahmen für ein unvergessliches Shooting schaffen. Das ist gelungen, mit dem wunderschönen Ferrari F8 Tributo Spyder, der dem eher street- und sommerlichen Shooting einen Hauch von Luxus verleiht. Alles natürlich veredelt durch das Outfit aus der Capsule Springbreak, einer sehr farbenfrohen Kollektion, die diesen Sommer unverzichtbar ist. Eine Shorts mit tropischem Print, kombiniert mit einem lässigen, recht weiten Hemd in den gleichen Farben, für einen sehr gelungenen Gesamteffekt – und fertig ist ein echtes streetwear Outfit, das mit Sonnenbrille und einer imposanten „Bling Bling“-Kette um den Hals getragen wird.
Der Rapper fühlt sich auch im zweiten Outfit aus der Capsule Rainbow sehr wohl, das etwas weniger exzentrisch ist als das erste, aber auch viel streetwear-lastiger. Das Outfit ist etwas dunkler, auch wenn die Logos auf der Brust sehr farbenfroh bleiben, in Regenbogenfarben. Diesmal bekam er ein T-Shirt mit dem verlaufenden Logo-Motiv über die gesamte Fläche und eine kleine Wiederholung des Logos am Kragen. Dazu die Shorts, die ebenfalls das verlaufende Regenbogen-Logo über die gesamte Fläche haben, mit schwarzem Hintergrund und einem etwas überarbeiteten Logo auf dem linken Oberschenkel. Stolz im Ferrari sitzend, macht Kodes das sehr gut, und der sehr streetwear-lastige Look ist wirklich effektiv, immer mit derselben Uhr und der beeindruckenden Kette. Wahrscheinlich das streetwear-lastigste und natürlichste Outfit für den Rapper, gleichauf mit dem Outfit aus der Capsule Bandana: ein Set aus Shorts + Hoodie mit Bandana-Motiven, für das wir den Hintergrund gewechselt haben. Der Ferrari draußen ist vorbei, jetzt wartet ein kleiner viersitziger Robin DR 400 im Hangar auf seinen Einsatz.
Der Stimmungswechsel stört den Rapper nicht, der wie ein Profi durchgezogen hat, mit wirklich sehr gelungenen Fotos dank der Arbeit unserer Designer, insbesondere am Licht. Wir fanden sogar noch Zeit, dem Künstler ein viertes Outfit anzuprobieren, diesmal aus der Capsule „Patchwork“, einer Capsule, die mit der Überlagerung von Farbblöcken spielt für ein weiches und ziemlich stylishes Ergebnis. Ein Outfit, das sich vom Streetstyle entfernt und mehr in Richtung Workwear geht, und auch hier ist Kodes top: beige Shorts mit doppeltem Logo-Stick auf dem linken Bein und das „Patchwork“-Hemd mit Farbblöcken, das Flaggschiff der Kollektion, getragen mit einem weißen Tanktop darunter und einem Paar schwarze Sneaker. Ein echter Volltreffer für den Rapper aus dem 91, dem wir für die Zukunft alles Gute wünschen, besonders für sein bald erscheinendes Soloalbum. Wir hoffen, bald wieder mit ihm zusammenarbeiten zu können!