Der Paris Basketball wurde Französischer Meister 2025 und sicherte sich seinen allerersten Titel in der Betclic Elite nach einem spektakulären Sieg gegen AS Monaco (99-93) im fünften Spiel. Ein Wendepunkt für den Pariser Club und ein großer Basketball-Moment.
Ein atemberaubendes Finale
Angetrieben von einer brodelnden Adidas Arena bot das Finale ein Szenario, das einem der größten Sportthriller würdig war. Mit 8 Punkten Rückstand zu Beginn des letzten Viertels (81-73) drehten die Pariser in den letzten zehn Minuten das Spiel dank eines glänzenden T.J. Shorts (27 Punkte, davon 11 im Money-Time) und eines clutch Nadir Hifi (16 Punkte). Dieses Duo sprengte die Verteidigung von Monaco in den entscheidenden Momenten.
Paris widersteht dem heftigen Comeback von Monaco
Alles schien in der ersten Halbzeit entschieden, als Paris mit 17 Punkten führte (40-23), bevor Monaco, angeführt von einem wiedergefundenen Jordan Loyd (17 Punkte), zurückkam. Die Monegassen übernahmen sogar im dritten Viertel die Führung, angeführt von Terry Tarpey und Elie Okobo, doch ein umstrittener technischer Fehler gegen Strazel änderte den Spielverlauf. Danach spielte Paris souverän weiter.
Das Symbol eines schnellen Aufstiegs
Gegründet 2018, stieg Paris Basketball in nur sieben Jahren von der Pro B zum französischen Meister auf. Dazwischen? Ein Sieg in der Leaders Cup (2024), ein Triumph in der EuroCup, ein Viertelfinale in der Euroliga bei der ersten Teilnahme und ein Französischer Pokal. All das vor dem Sahnehäubchen: der Meisterschaft 2025.
Ein Sieg mit besonderem Geschmack
Dieser Titel ist nicht nur eine Trophäe, sondern der Höhepunkt eines Projekts, das Paris zur Hochburg des französischen Basketballs gemacht hat. In einem durchgehend engen Finale zählten Details: Die Pariser waren treffsicherer bei Dreiern (13/34 gegen 8/24) und provozierten doppelt so viele Freiwürfe. Tiago Splitter, Coach und Ex-NBA-Spieler, kann zufrieden sein: „Diese Jungs sind besonders. Ihre Mentalität ist anders.“
Fünf-Sterne-Courtside
Der Showbiz-Aspekt dieses Finales darf nicht unerwähnt bleiben. Die Adidas Arena vibrierte auch abseits des Spielfelds mit einem Fünf-Sterne-Courtside: Zola, Rapper und Club-Fan, unterstützte die Hauptstadt zusammen mit Miss France 2025, Angélique Angarni-Filopon, die als Queen erschien.
Die unverzichtbaren Mister V (Yvick) und Théo Juice, Stammgäste in den ersten Reihen, heizten die Halle während des gesamten Spiels an. Und als Sportler auf höchstem Niveau war auch Joan-Benjamin Gaba, Weltmeister und Olympiamedaillengewinner, dabei. Das Sahnehäubchen auf dem Parkett: die Anwesenheit von Schauspieler Omar Sy, neuem Miteigentümer des Clubs, der mit dem Publikum bis zum Schlusspfiff mitfieberte.
Halbzeitshow von AMK: Der Außenseiter entzündet die Adidas Arena
Die Show endete nicht mit dem Pfiff des zweiten Viertels. Zur Halbzeit vibrierte die Adidas Arena zum exklusiven Showcase von AMK, einem Rapper aus dem 15. Arrondissement von Paris. Bekannt wurde er durch seine Teilnahme an der dritten Staffel von Nouvelle École auf Netflix, wo er das Halbfinale erreichte. AMK fesselte mit seinem kraftvollen Stil und dem markanten Titel „THUG“.
Nach einem ausverkauften Konzert in La Cigale am 24. April 2025 kündigte AMK kürzlich die bevorstehende Veröffentlichung seines neuen Albums „OUTSIDER“ an, dessen erste Phase „OUT.“ für den 27. Juni geplant ist.
Diese Halbzeitshow zeigte perfekt die Ambition von Paris Basketball, Sport und urbane Kultur zu verbinden und seinen Fans ein immersives Erlebnis zu bieten. Mit aufstrebenden Künstlern wie AMK bekräftigt der Club seine Identität und sein Engagement für die Pariser Kunstszene.
Paris Basketball: Ein Team für die Zukunft?
Die Zukunft wird zeigen, ob dieser Sieg der Beginn einer Herrschaft oder der Höhepunkt einer Ära ist. Sicher ist: Paris Basketball hat ein Ausrufezeichen gesetzt. Mit einer begeisterten Fanbase, einer nagelneuen Halle und einem jungen, ambitionierten Kader kann die Hauptstadt größer träumen.
Eine unvergessliche Nacht in Paris
Die Bilder der Feier in der Adidas Arena sprechen für sich: Spieler, Staff, Fans... alle vereint um eine historische Leistung. Paris war noch nie zuvor Elite-Meister. Jetzt ist es geschafft. Und es ist verdient.