Das verrückte Jahr von Soso Maness

Nach zehn Jahren im Schatten des Rapgames hat Soso Maness das Jahr 2020/2021 genutzt, um zu einer unumgänglichen Figur des französischen Rap und der urbanen Kultur zu werden. Album, Zusammenarbeit mit Project X Paris, zahlreiche Auftritte als Featuring oder in Youtube-Konzepten - wir werfen einen Blick auf dieses verrückte Jahr des neuen Stars aus Marseille.

Soso Maness, der aufsteigende Stern des 13.

Diejenigen, die sein Leben ein wenig kennen, wissen, dass dieser Erfolg für Soso Maness wie ein Hindernislauf aussieht. Er, der im Alter von 11 Jahren mit seinen Jugendfreunden mit dem Rap begann, bevor er in jungen Jahren auf dem Album von Intouchables (2000 mit dem Stück "La Relève") auftauchte, hat lange gebraucht, um den Status eines großen Namens in der Rapmusik zu erlangen. Das liegt an seinem manchmal recht chaotischen persönlichen Werdegang und daran, dass die jungen Raptalente aus Marseille nach den Psy 4 lange Zeit nicht ausreichend beleuchtet wurden. Doch mittlerweile hat er sich ganz oben in den Charts festgesetzt. Einen ersten Warnschuss hatte er bereits im März 2020 abgegeben, als er mit "So Maness" einen echten Hit veröffentlichte. Ein Song, der hervorragende Quoten erzielte und gleichzeitig den Humor und die gute Laune des Rappers hervorhob. Er hätte diesen Titel sogar noch besser verwerten können, wenn CoVid nicht gekommen wäre, um seine Pläne auf der Bühne oder im Club zu durchkreuzen. Die zweite Welle kam kurz darauf mit der Veröffentlichung seines Albums "Mistral" im Juni, ein Projekt, das ihm zahlreiche Auftritte und Interviews bescherte und ihn zu einer der beliebtesten Persönlichkeiten im Game machte. Das Projekt dürfte in Kürze Goldstatus erreichen.

Schließlich die letzte Etappe auf seinem Weg, den französischen Rap zu erobern: der Song "Bande Organisée", der am 15. August enthüllt wurde. Ein Hit-Teaser für ein 100%iges Kollaborationsalbum aus Marseille, mit den größten Köpfen jeder Generation. Der Track mit Naps, Jul, SCH, Kofs und anderen ist ein echter Kassenschlager. Aber vor allem dank der unglaublichen Strophe von Soso Maness, dem berühmten "Zumba Cafew", erlangte er Kultstatus. Es hagelte Zertifizierungen für die Marseiller, so dass alle Mainstream-Medien gezwungen waren, über den Song zu berichten. Inzwischen findet man Soso überall auf Youtube: in Interviews, aber auch bei Rap Jeu oder mit dem Youtuber Loris Giuliano. Der Rapper hat es geschafft, eine echte Persönlichkeit auf street zu werden, die von fast allen Medien geschätzt wird, ohne jemals seine Persönlichkeit zu verändern oder seine Aussagen abzuschwächen. Das kann sogar den Neid einiger Hater hervorrufen, die denken, dass "Soso, man sieht ihn zu oft". Aber sie irren sich. Gute Laune, Ehrlichkeit, Humor, Authentizität und mit einem echten Sinn für Stil: Von Soso Maness kann man nie genug bekommen.

Die Collab Soso Maness X Project X Paris

Neben dem Rap hat der Künstler im Laufe des Jahres auch viel an seinem Look gearbeitet. Das ist die Grundlage für einen Rapper: Man kann nicht 100 Interviews im Jahr geben und immer die gleichen Klamotten tragen, sonst ist das Chaos in den Netzwerken vorprogrammiert. Er hatte ohnehin schon immer ein Interesse an Mode, wie er uns anlässlich der Zusammenarbeit zwischen ihm und Project X anvertraute. Mit, wie so oft bei den Marseillais, einem kleinen Sinn für provokative, auffällige und gewagte Looks, die uns hier bei PXP sehr gut gefallen. Als großer Anhänger von streetwear, zögerte er nicht, bevor er sich für den blauen Unisex-Trainingsanzug mit den vielen weißen Logos entschied. Ein ziemlich gewagtes Stück, aber das wird ihn nicht abschrecken, denn er hat schon immer zu seiner etwas "großmäuligen" Seite gestanden und sich von den anderen unterschieden. Diese Kollabo war vor allem eine Gelegenheit, seine Liebe zu allem, was Jean ist, ob als Hose oder Jacke, zu entdecken, da er schon immer eine große Leidenschaft für Rocker hatte. Aber auch seine Liebe zu Sweatshirts und Hoodies: Unisex, blaues Tie and Dye oder eher"basic", er wird sie alle ausprobiert und angenommen haben. Wir warten natürlich ungeduldig darauf, das Experiment für eine nächste Kollektion zu wiederholen.